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Einsatz, Wasserrettungsdienst

„Vermisste Jugendgruppe im Neckartal“ – Einsatz für die DLRG aus insgesamt vier Landkreisen!

Veröffentlicht: 27.10.2023
Autor: Konrad Steibli
Quelle: Wasserrettungsgruppe Neckar-Alb

Am vergangenen Dienstag fand eine gemeinsame Übung von DLRG-Einsatzkräften aus den Landkreisen Tübingen, Reutlingen, Esslingen und Zollernalb satt

Eine Jugendgruppe ist auf einem Wanderweg zwischen Kirchentellinsfurt und Esslingen am Neckarufer unterwegs. Gegen 19:15 Uhr werden die Jugendlichen als vermisst gemeldet. Dies ist der Startschuss für eine groß angelegte Einsatzübung zwischen Altenburg und Mittelstadt.

Während der Anfahrt der Einsatzkräfte in Richtung Einsatzgebiet treffen weitere Informationen beim Einsatzführungsdienst der DLRG ein. Eine Passantin meldet eine in einem Steilhang abgestürzte Jugendgruppe am Neckarufer bei Oferdingen. Es gebe Verletzte. Umgehend werden die Einsatzkräfte auf Anfahrt zur genannten Stelle beordert. Zur Unterstützung wird die Feuerwehr Oferdingen mit einem Löschfahrzeug zur Beleuchtung angefordert.

Nach und nach treffen die Helfer am Neckar ein – Hilfeschreie sind in der Dunkelheit zu hören. Schnell wird die Personengruppe lokalisiert. Aus den zahlreichen Einsatzfahrzeugen steigen Einsatzkräfte in Neoprenanzügen und Schutzausrüstung.

‚, Das sind alles speziell ausgebildete Strömungsretter und Fachhelfer der DLRG mit Ziel, sich in die starke Strömung zu begeben, um die Personen zu erreichen‘‘ so Übungsleiter Till Steibli. „Hier ist Manpower gefragt!“

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Ein Trupp Strömungsretter begibt sich in den Neckar und schwimmt in der Strömung auf die andere Uferseite; zeitgleich wird ein Raft (Schlauchboot) zu Wasser gelassen, parallel werden Seile gespannt, um das Raft zu sichern.

Per Funk treffen die ersten Lagemeldungen von der anderen Uferseite beim Einsatzleiter ein: Vier verletzte Personen, davon eine bewusstlos im Wasser, eine weitere Person gilt als vermisst.

Die Übung ist in vollem Gange. Mittels Rafts und der realisierten Seilbrücke werden weitere Helfer, über den zu diesem Zeitpunkt stark strömenden Neckar gebracht. Die Regenfälle der letzten Tage sind deutlich an den Wassermassen zu sehen; ein Kraftakt für Retter im Wasser und an den Seilen. Immer wieder wird das Raft über den Fluss gezogen. Personal und Material werden auf die andere Uferseite gebracht. Dort werden die Patienten im Steilhang zum Ufer abgeseilt, auf das Raft gebracht und über den Neckar übergesetzt. Auf der anderen Seite angekommen geht es wieder – unterstützt durch Seiltechnik – den Hang nach oben.

Die DLRG-Einsatzkräfte aus den insgesamt vier Landkreise arbeiten Hand in Hand. Durch standardisierte Verfahren funktioniert die überörtliche Zusammenarbeit reibungslos.

Nach gut einer Stunde sind alle Helfer und Patienten über den Neckar transportiert. Eine erfolgreiche Übung – trotz Verspätung am Anfang. Da mussten die Fahrzeuge einen Umweg fahren, da vor Pliezhausen ein Traktoranhänger voller Äpfel umgekippt war, so Steibli.

Großer Dank gilt der Feuerwehr Reutlingen, die hier unkompliziert unterstützt hat.

Ziel der Übung war, die überregionale Zusammenarbeit unter den DLRG-Einheiten im Wasser-Rettungsdienst zu stärken. Die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse lassen in kürzester Zeit Flüsse über die Ufer treten und ganze Stadtteile werden überflutet. Die Arbeit der rein ehrenamtlichen DLRG-Einsatzkräfte ist wichtiger denn je zuvor. Für diese Art von Einsatzlagen ist teures Material und speziell ausgebildetes Personal vonnöten. Trotz Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg reichen die Gelder nicht aus. Daher sind die Retter in allen Landkreisen auch auf Spenden angewiesen. Informationen hierzu gibt im Internet auf den Homepages der jeweiligen DLRG-Bezirke Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Zollernalb.

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